Ein einsames Licht
Februar 3, 2013 in Adoleszenz, Gehorsam
Ich sag besser nix mehr. Der-tut-nix ist grad ziemlich sauer..
War so ein schöner Tag im E-Garten und nun Abends im Hauspark erspäh ich geladen mit jugendlichem Elan, voller Hormone die entzückende Ida.
Duftet die. Und meine Kragenweite war die Labbi-Blondine ja eh schon immer. Kess, wie sie daherwackelt.
Aber eine Bordstein-Labbi ist sie nun auch nicht, ziert sich, schnauzt mich an.
Gutes Zeichen! Attaca Chichu denk ich mir und hinterher als ihr Herrchen sie ruft..
Grad konzentriert am Erweichen der Dame dran, da packt mich plötzlich was am Kragen.
Uiuiui, hab wohl die Rufe, Pfiffe und sogar die Futterpfeife überhört.
Stocksauer, der Der-tut-nix.
Angeleint, im Stockschritt zurück vors Haus schleift er mich.
Warten.
Mein einsames Rotlicht leuchtet matt und traurig. Erstarrt.
Der-tut-nix sagt nix, tut nix, steht nur da.
Oh mir gehts an den Kragen. Ich trau mich nicht mal ihn anzusehen.
Ein Ewigkeit in Menschzeit, zweimal Urknall und zurück in Hunderechnung dann kommt Pfiffi daher. Mit Beutel.
Werd ich jetzt gleich verscharrt?
Nein, ist nur mein Abendessen drin.
Wir gehen wieder zurück dorthin, von wo ich abgehauen bin. Was ich wieder tue, weil ja noch frische Düfte den Weg zeigen. Was sag ich, in großer Leuchtreklame lauter Pfeile, die mir die Richtung weisen..
Nur dieses Mal höre ich ihn, den Futterpfiff. Nicht auszudenken was, wenn nicht. Aber so, ich komm zurück und bekomm mein Abendessen auf der Wiese..
Ende gut, alles gut triffts zwar nicht denn ich hatte mir kurzzeitig den Ausklang des Abends befriedigender vorgestellt aber immerhin sind die Pfiffis wieder lieb.
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